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9. November 2012

Alle neune:
Ein Jahr Steirische Hochschulkonferenz

Mehr als 55.000 Studierende, Innovationstreiber und wirtschaftlicher Motor mit einem Gesamtbudget von 700 Millionen Euro und mit 12.000 MitarbeiterInnen zweitgrößter Arbeitergeber der Region: Die fünf Universitäten, zwei Fachhochschulen und zwei Pädagogischen Hochschulen sind in der Steiermark ein bedeutender Faktor. Um eine gemeinsame Plattform für die Wissenschaft in der Steiermark zu schaffen und Initiativen zwischen den neun Institutionen noch besser abzustimmen, haben die RektorInnen vor exakt einem Jahr die Steirische Hochschulkonferenz begründet.

"Eine gemeinsame Strategie wurde entwickelt, erste Maßnahmen wie ein gemeinsamer Auftritt und die Bündelung der vorhandenen Kooperationen sind umgesetzt. Weitere Projekte des ,Science Space Styria' sind auf Schiene", zieht die Hochschulkonferenz mit ihrem derzeitigen Präsidenten TU-Rektor Harald Kainz eine erste Bilanz. In Planung sind unter anderem ein steirischer virtueller Campus und eine Bibliothekskarte für alle Institutionen.

Gemeinsame Stärke

Kristina Edlinger-Ploder, Landesrätin für Wissenschaft und Forschung, begrüßt und unterstützt den Schulterschluss: "Die Steiermark führt bei der Forschungsquote nicht nur das österreichische Ranking an, sondern ist auch Vize-Europameister. Forschung als Gestaltungsmittel unserer Zukunft gewinnt zunehmend an Bedeutung für die gesamte Gesellschaft. Mit der Schaffung eines Steirischen Hochschulraumes tragen die neun Hohen Schulen wesentlich zum weiteren Ausbau unseres Standortvorteils bei, stärken das Forschungsprofil und die Kooperationsdichte im Sinne der gemeinsamen Stärke."

Steirisch Lernen

Die verbesserte Vermittlung und der optimierte Erwerb von Wissen betrifft eines der ersten Leitprojekte. Unter dem Titel "Lehren und Lernen - Hochschuldidaktik im steirischen Hochschulraum" wird der Fokus auf eine gemeinsame Weiterentwicklung der Hochschuldidaktik gerichtet. Beginnend bei Initiativen von gemeinsamer Fort- und Weiterbildung wie im bereits geplanten Masterstudium "Hochschuldidaktik" über einen "virtuellen Campus", in dem Apps, Podcasts und andere Medien zur Verfügung stehen, bis hin zu einem institutionenübergreifenden Webzugang werden zahlreiche Ideen diskutiert. Ein steirisches Didaktik-Zentrum könnte die Aktivitäten bündeln.

Vernetzte Forschung


Ein weiteres Projekt mit dem Arbeitstitel "Neues Forschen – das steirische Modell" verfolgt das Ziel, die Vernetzung von ursprünglich komplementären Disziplinen zu etablieren. Forschungsfelder sollen identifiziert werden, welche die Verknüpfung unterschiedlicher Disziplinen ermöglichen: z.B. Verbindung von Architektur und Pädagogik, von Soziologie und Technik etc. Die RektorInnen streben ebenso an, eine gemeinsame Ethikkommission einzurichten sowie mit nur einem Ausweis allen Studierenden und MitarbeiterInnen die Bibliotheken aller neun Hohen Schulen zu erschließen. Derzeit wird die technische Machbarkeit geprüft.

Fotowettbewerb

Universitäten und Hochschulen prägen Kultur und Lebensraum in ihrem Umfeld entscheidend mit. Um den gemeinsamen Hochschulraum stärker sichtbar zu machen, schreiben die neun Institutionen einen gemeinsamen Wettbewerb aus und suchen bis 7. Jänner 2013 Fotos, die den steirischen Hochschulraum buchstäblich ins Bild setzen. Eingeladen ein interessantes und innovatives Foto zu kreieren, sind alle Angehörigen der neun Hochschulen: MitarbeiterInnen, Studierende und AbsolventInnen. Auf die neun besten Einsendungen warten Prämien im Gesamtwert von 9 mal 99 Euro. Details unter www.sciencespacestyria.at

Fundament der Zusammenarbeit

Vorhandene Kooperationen werden weiterverfolgt sowie nach Möglichkeit ausgedehnt. Eine Auswahl erfolgreicher Zusammenarbeit:

NAWI Graz:
Karl-Franzens-Universität und TU Graz stärken naturwissenschaftliche Forschung und Lehre. 18 Studien werden gemeinsam angeboten.

BioTechMed-Graz:
Der Verbund von Uni Graz, TU Graz und Med Uni agiert an der Schnittstelle von Mensch, Technik und Medizin.

KinderUni: WissenschafterInnen der vier Grazer Universitäten und der FH Joanneum stellen sich neugierigen Fragen der jungen Studierenden.

Dual Career Service:
Mit Unterstützung bei der Wohnungssuche oder Beratung zu Schulen und Pflegeeinrichtungen will man besonders hoch qualifizierten Paaren den Weg zu einer Karriere an den steirischen Universitäten ebnen.

PädagogInnenbildung Neu:
Die Kooperation von Uni Graz, PH Steiermark und Kirchliche PH Graz genießt in Österreich Vorbildcharakter.


Bildmaterial bei Nennung der angeführten Quelle honorarfrei verfügbar.

Infos zum Fotowettbewerb


Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy, MSc
Pressesprecherin
Tel.: 0316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006
E-Mail: alice.grancy@tugraz.at

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